Auch 2017 haben mehr als 700 InterclubspielerInnen unsere Vorbereitungskurse im Frühling besucht. Das diesjährige Kursthema war: „Weniger ist Mehr!“. Von was denn weniger und von was mehr?
Weniger ist mehr!
ETA Blogartikel Juni 2017 von Kurt Wiederkehr
Als pflichtbewusste Zeitgenossen halten wir uns natürlich an Zitate wie: „Ohne Schweiß keinen Preis!“ Schon seit dem Kindesalter haben wir gelernt, das Wichtigste was zählt ist der Wille und voller Einsatz, wenn man es zu „etwas“ bringen will. Die meisten von uns kennen die Aussage: „Wenn du es nicht kannst, dann gibt dir wenigstens Mühe!“
Was ursprünglich von unseren Eltern und Erziehern „gut“ gemeint war, verursachte bei vielen einen inneren Druck, die Befürchtung vor dem Versagen! Wie z.B. die Angst vor dem Durchziehen der Vorhand in einem Match. Nun wissen wir natürlich, dass wir als Interclubspieler nicht vom Tennis leben müssen, es ist ja nicht sooooo wichtig und trotzdem finden wir uns während einem Tennismatch immer wieder in diesen hemmenden Zustand der Befürchtung!
Wenn ich mich nun gegen diese Befürchtung vor dem Versagen/Fehler beginne zu wehren oder mir einrede es sei ja gar nicht sooooo lebenswichtig, wird es meistens trotzdem nicht besser. Unsere negative Beziehung zum „Fehler“ ist eben sehr tief in uns verankert und hat sich im Verlaufe der Zeit zu einem unbewussten Verhaltensmuster entwickelt.
Ein enorm hilfreicher Weg um solche Verhaltensmuster auszuschalten ist, sie mit etwas „Neuem“ zu ersetzen. In unseren IC-Vorbereitungskursen machten wir das mit einer einfachen Beobachtung: Beim Ballkontakt des Gegners sagen wir für uns „JETZT“ und bei der eigenen Schlagbewegung atmen wir bewusst aus.Unzählige Male hörte wir von verwunderten Teilnehmer: Das funktioniert ja!!!
Ja das tut es, denn unsere Aufmerksamkeit ist nur beim Ballwechsel, die Befürchtung vor dem Versagen hat keinen Platz mehr!
Zu trainieren, während dem Match immer wieder zu dieser Beobachtung zurück zu kommen, hat einen riesigen Einfluss auf unser Spiel!
Viele neue Erkenntnisse bei:
Weniger Verkrampfung, mehr Lockerheit – weniger Kraft, mehr Schwung – mehr Ruhe, weniger Hektik – weniger Befürchtung, mehr Zuversicht – weniger Arbeit, mehr Spiel!
Wünscht dir Kurt Wiederkehr und das ETA Team
